Repräsentation und Subjektivität gelten noch heute - Wittgenstein hin oder her - als die entscheidenden Kennzeichen des Geistigen. Kaum ein einzelner wird sich finden lassen, der für diese Art der Kennzeichnung des Geistigen einflußreicher war als Descartes. Er hat in seiner Philosophie diese beiden thematischen Stränge ineinander verdreht und damit unsere Vorstellung davon, wa...
Repräsentation und Subjektivität gelten noch heute - Wittgenstein hin oder her - als die entscheidenden Kennzeichen des Geistigen. Kaum ein einzelner wird sich finden lassen, der für diese Art der Kennzeichnung des Geistigen einflußreicher war als Descartes. Er hat in seiner Philosophie diese beiden thematischen Stränge ineinander verdreht und damit unsere Vorstellung davon, was menschlicher Geist ist, nachhaltiger geprägt als irgend jemand nach ihm. Es ist ihm gelungen, seine Konzeption von Geist auf die philosophische Tagesordnung der Moderne zu setzen. Ohne jene gäbe es diese nicht einmal.
Descartes gnadenlos oberflächlich zu lesen, war über Jahrhunderte hin allgemeine Übung. Einige Details seiner Philosophie verdienen genaue Aufmerksamkeit; aus ihnen ist unser problematischer Begriff vom Geist hervorgegangen. Es läßt sich dann besser erkennen, wie nahe Descartes uns steht, was die Problemstellungen und das philosophische Niveau angeht, und wie fern er uns gerade auch in dem ist, wo wir allzuleicht inhaltliche Berührungspunkte wähnen.
In diesen Studien werden einige Kernthemen der reifen Philosophie Descartes' textnah rekonstruiert und kritisch erörtert: Was sind Ideen und wie repräsentieren sie? Was steckt hinter dem berühmten Ich denke, also bin ich? Was beinhaltet die Idee vom eigenen Ich? Wie kann Descartes einen "metaphysischen" Zweifel an der eigenen Existenz zulassen? Was ist seine Theorie des Bewußtseins?
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